Für die Zukunft aktiv werden

Schwierigkeitsgrad : mittel

Niveau : Von 14 bis 16
Schlüsselkompetenzen : Digital / Persönlich / sozial und Lernen / Sprachen

Themenbereiche : Chemie / Fremdsprachen / Geographie / Informatik / IKT / Kunst / Musik / Physik / Sprache und Literatur / Theater / Umwelterziehung
Projekt-Kit PDF herunterladen

Die Umweltverschmutzung unterschiedlichster Art hat einen starken Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt. Laut der Weltgesundheitsorganisation ist die Belastung durch Luftverschmutzung für ca. 4,2 Millionen Todesfälle pro Jahr verantwortlich. Einundneunzig Prozent der Weltbevölkerung leben an Orten, an denen die Luftqualität die von der WHO empfohlenen Grenzwerte übersteigt. Es ist klar, dass etwas Drastisches gegen den Anstieg der Umweltverschmutzung getan werden muss. Und das ist nur ein Beispiel dafür.
Durch dieses Projekt werden die Schüler lernen, etwas zu bewegen – egal ob in ihrem eigenen Leben oder als Umwelt-wissenschaftler und Erfinder in der Zukunft.

Vorstellung der Partner

Die Schüler werden gebeten, eine Zeichnung oder eine Comiczeichnung anzufertigen, in der die Umweltprobleme auf unserem Planeten thematisiert werden. Dieses Bild wird als Profilbild auf TwinSpace verwendet und um 3 Wörter ergänzt, welche die Empfindungen jedes Schülers ausdrücken. Die Schüler an den Partnerschulen sollen mindestens 3 Profile besuchen und in 3 Worten ihre eigenen Empfindungen zu den Bildern ihrer Mitschüler aufschreiben.

Am Ende sollen die Schüler mit einem Schlagwortwolken-Tool wie z.B. AnswerGarden eine „Schlagwortwolke mit unseren Empfindungen zum Thema Umwelt“ erstellen.

Bei einem Online-Treffen stellen sich die Partnerschulen gegenseitig vor, anschließend sprechen sie über ihre Empfindungen und Ängste in Bezug auf die Zukunft unseres Planeten.

Hilfsmittel: Answergarden, Adobe Connect

Orientierung

Die Schüler in allen Partnerschulen arbeiten die verschiedenen Arten von Umweltverschmutzung heraus und besprechen diese: Landverschmutzung, Luftverschmutzung, Meeresverschmutzung. Sie arbeiten dann die verschiedenen Ursachen der Verschmutzung heraus.
Chemielehrer könnten in Zusammenarbeit mit einer Umweltorganisation eine Expertenrunde organisieren, bei der die Schüler die Möglichkeit haben, mehr zu dem Thema und zu den damit zusammenhängenden Fragen zu erfahren.
Nach diesen informativen Treffen könnten sie in nationalen Gruppen arbeiten und sich mit dem jeweiligen Grad der Verschmutzung in ihrer Region befassen und schnell zu verschiedenen Maßnahmen recherchieren, die Bürger und Interessengruppen ergreifen, um die Umwelt nicht zu belasten.
Sie könnten ein kurzes Video über ihre Ergebnisse drehen und Fragen in das Video einbauen. So können die Partnerschulen das Video abspielen und die Fragen beantworten, um zu prüfen, ob sie alles verstanden haben.

Hilfsmittel: h5p.org

Kommunikation

Kooperation

KOMMUNIKATION:

Die Schüler sollten in 3 oder mehr internationale Gruppen eingeteilt werden (abhängig von der Schülerzahl):
Die Gruppen sollten nach Themenbereichen der Umweltverschmutzung benannt werden: Gruppe für Landverschmutzung, für Luftverschmutzung und für Meeresverschmutzung. Jede Gruppe erarbeitet auf nationaler und internationaler Ebene verschiedene Aktionen.

Jede Gruppe sollte:
• Begriffe sammeln, die mit ihrem Thema zusammenhängen (Geografie- und Chemielehrer)
• Infomaterial sammeln (Sprachlehrer)
• Experten einladen und Organisationen besuchen, die sich mit dem Thema beschäftigen
• Experimente durchführen, um die Art der Verschmutzung, mit der sie sich befassen, besser zu verstehen, z.B. einen Ölpestsimulator kreieren, Tests zur biologischen Abbaubarkeit, zu verschmutzten Sichtgläsern, zur Bewässerung von Pflanzen mit nachgeahmtem „saurem Regen“ oder ein Experiment zur Erkennung von Wasserverschmutzung durchführen usw. (Chemie- und Physiklehrer)
• Eine Liste mit Maßnahmen erstellen, welche die Kommune umsetzen könnte, um die Umwelt nicht zu belasten (Physik- und Chemielehrer)
• Sich auf spezifische Aktionen und Kampagnen einigen, die Schüler vor Ort oder international organisieren können (Einbindung unterschiedlicher Fachlehrer und des Schulleiters).

ZUSAMMENARBEIT:

Die internationalen Gruppen könnten die obenstehenden Aktionen erarbeiten und Treffen organisieren, um den anderen Gruppen ihre Ergebnisse vorzustellen.

Alle Gruppen können Folgendes erarbeiten:
• Infoblätter mit den wichtigsten Erkenntnissen zu ihrer Verschmutzungsform (Naturwissenschafts-, Kunst- und IKT-Lehrer)
• kurze informative Videos, um den Zuschauern die Bedeutung des Problems in allen Partnersprachen näherbringen zu können (Sprach- und IKT-Lehrer)
• Poster mit einfachen Schritten, wie jeder Schüler dabei helfen kann, dass das Meer, die Luft oder das Land sauber bleibt (Naturwissenschafts-, Kunst-, Sprach- und IKT-Lehrer)
• ein Online-Buch mit all ihren Ergebnissen (IKT- und Sprachlehrer)

Alle Gruppen können auch zusammen an einer gemeinsamen Geschichte zu einem Thema wie „Könnt ihr Euch die Erde ohne saubere Luft, ohne sauberes Wasser und ohne sauberen Boden vorstellen?“ schreiben. Jeder Schüler muss dabei mindestens einen Satz zu der Geschichte beisteuern. Die Geschichte kann dann in ein Comicheft umgewandelt werden (Sprachlehrer).

Alle Gruppen können ein Brettspiel wie das „Leiterspiel“ erfinden, das jüngere Schüler spielen können, um die verschiedenen Formen der Umweltverschmutzung und Abhilfemaßnahmen, die sie selbst ergreifen können, kennenzulernen. (Kunstlehrer)

Zum Umwelttag am 5. Juni können die Partnerschulen in ihrer jeweiligen Schule eine Veranstaltung organisieren, auf die sie örtliche Behörden, Eltern und Umweltorganisationen einladen. In die Organisation dieser Veranstaltung können sie auch andere Klassen miteinbeziehen. Während der Veranstaltung können die Schulen online miteinander in Verbindung treten und ihre Arbeit miteinander teilen, sie können alle ihre Poster, die sie erstellt haben, ausstellen, sie können Spielerunden organisieren, bei denen mit anderen Schülern die Brettspiele gespielt werden und sie können kleine Diskussionsrunden zu dem Thema veranstalten. Als Abschluss der Veranstaltung können sie eine der folgenden Aktionen organisieren: Säuberung eines nahegelegenen Strandabschnittes oder Parks, Organisation einer Fahrradparade, bei der sie die verschiedenen Poster hochhalten, usw.

Hilfsmittel: Writing Words, Genially, Easel.ly, Voki, Vocaroo, Storyjumper.

Auswertung und Bewertung

Die Schüler können ihre Arbeit in verschiedenen Stadien des Projektes auswerten. Durch das Arbeiten in internationalen Gruppen und das regelmäßige Vorstellen ihrer Arbeit gegenüber den anderen Gruppen erhalten sie das Feedback, das sie für die Fortführung ihrer Arbeit benötigen.

Nach der großen Veranstaltung am 5. Juni können sie die verschiedenen Teilnehmer um ein Feedback bitten. Dieses Feedback wird ihnen ebenfalls bei der Einschätzung helfen, ob sie ihre Ziele erreicht haben.

Die Lehrer können zudem einen Auswertungsbogen verschicken, um so ein Feedback der Schüler zu erhalten.

Die Schüler können darum gebeten werden, 3 Monate nach der Veranstaltung ein Feedback zu geben und aufzuschreiben, was sie nach dem Projekt in ihrem Alltag verändert haben, z.B. ob sie nun häufiger mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Rad fahren.

Hilfsmittel: Polleverywhere, Tricider, Padlet

Fortsetzung

Dokumentation:
Der Plan zu dem Projekt sollte auf einer Seite von TwinSpace einsehbar sein.
Die Seiten auf TwinSpace sollten die Ziele der Aktionen sowie die verschiedenen Aufgaben enthalten, welche die Schüler bewerkstelligen mussten.

Verbreitung:

Die Weitergabe der Arbeit kann in verschiedenen Stadien des Projektes erfolgen, da die Schüler ihre gesamte Arbeit auf dem TwinSpace und auf der Webseite ihrer Schule vorstellen können.
In die Vorbereitung der Veranstaltung am Umwelttag können sie die Schulgemeinschaft miteinbeziehen, indem sie zunächst andere Klassen über die geplanten Aktionen informieren und dann die Beweggründe dahinter erläutern.
Die Arbeit mit Umweltorganisationen könnte ihnen die Möglichkeit geben, ihre Arbeit zusätzlich weiterzuverbreiten, indem die Schüler gebeten werden, einen Artikel in einem Newsletter oder auf der Webseite der Organisation zu verfassen.

Die Organisation einer Aktion, wie sie zuvor bereits genannt wurde (z.B. Säuberung eines Strandabschnittes), kann ihnen ebenfalls dabei helfen, ihre Arbeit gegenüber der Kommune zu verbreiten. Zudem kann so die Zusammenarbeit zwischen der Schule und den örtlichen Behörden gefördert werden. Die örtlichen Behörden können die Werbung übernehmen, ihnen Materialien bereitstellen, die sie benötigen, mehr Bürger einbinden usw.